Sonntagsblatt

Auch im evangelischen Dekanat München gehen die Mitgliedszahlen zurück. Deshalb bereitet die Synode weitreichende Beschlüsse vor: Aus 62 Gemeinden werden 10 Regionalgemeinden, nur die Hälfte der Gebäude bleibt langfristig erhalten.

Anton Corbijn prägte das Bild von U2, Depeche Mode und Nirvana. Der Fotograf, Regisseur und Designer verbindet Pop und Spiritualität, reduziert Rock auf Ikonen der Moderne – und zeigt, wie seine protestantische Herkunft seine Ästhetik bis heute durchdringt.

Michael Lehmler wünscht zum Advent Momente der Ruhe, innere Stärke und Hoffnung: Ein Impuls für die stille Zeit, um Lichterglanz, Halt und Frieden zu finden.

Claus von Wagner erhält den Deutschen Kleinkunstpreis 2026 in der Sparte Kabarett. Neben ihm werden Stand-Up-Comedian Abdelkarim Zemhoute, Musiker William Wahl, Dr. Pop und weitere Künstlerinnen und Künstler geehrt. Die Verleihung steigt im März in Mainz.

Die Musikerin Ekaterina Porizko übernimmt Anfang 2026 das Amt der Landeskirchenmusikdirektorin der bayerischen Landeskirche. Die 36-Jährige bringt vielseitige Erfahrungen für ihre neue Aufgabe mit.

Junge Leute in Bayern engagieren sich gern ehrenamtlich - wenn die Voraussetzungen stimmen. Eine Befragung des Bayerischen Jugendrings zeigt: Flexibel, zeitgemäß, niedrigschwellig, digital sichtbar und inklusiv soll das Ehrenamt sein.

Der Oberammergauer Maxi Pongratz erhält das diesjährige Passauer Scharfrichterbeil. Bekannt wurde er mit seiner Band "Kofelgschroa".

Die Regierung ringt ums Rentenpaket, die Union rebelliert – perfekte Momente für eine Opposition, um Profil zu zeigen. Doch die Grünen bleiben erstaunlich leise. Warum sie ihre Chance verpassen – und was das über ihren neuen Kurs verrät.

Ein Besuch in der "Wendt & Kühn-Welt" zeigt, wie aus einer mutigen Gründungsidee von 1915 eine Manufaktur wurde, die bis heute mit reiner Handarbeit begeistert. Warum ihre Figuren weltweit gesammelt werden – und welche Philosophie dahintersteht.

Die Vorweihnachtszeit ist für arme Menschen, Obdachlose oder auch Einsame besonders schwierig. Für viele von ihnen sind die bayerischen Bahnhofsmissionen in der dunklen Jahreszeit ein wichtiger Rettungsanker.

In Bayern gibt es sieben kommunale Beratungsstellen für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Durch eine Projektförderung sind vier weitere Angebote entstanden. Doch die Finanzierung fällt zum Ende des Jahres weg.

Sophie von der Tann weist Vorwürfe der Parteilichkeit im Nahost-Konflikt zurück. Die ARD-Journalistin betont, zwischen Empathie und Distanz zu balancieren – und wird für ihre Arbeit jetzt mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet.

Ein neues "Gebeedbüchla für Franggn" lädt zum Beten im Dialekt ein – mal augenzwinkernd, mal seelen­tief. Warum das kleine Büchlein genau zur Weihnachtszeit besondere Aufmerksamkeit bekommt.

Lehrkräfte in Bayern arbeiten am Anschlag – sagt Verbandschef Michael Schwägerl. Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit für das Wesentliche. Warum er jetzt einen klaren Schnitt fordert, um guten Unterricht wieder möglich zu machen.

Jeden Freitagabend wird im Münchner V-Markt die Musik abgeschaltet und Handys stummgeschaltet. Die "Stille Stunde" schafft Ruhe für Menschen mit Autismus und Reizempfindlichkeit – ein innovativer Trend, der immer mehr Kunden überzeugt.

Ab dem Schuljahr 2026/27 tritt der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder in Kraft. Sozialverbände kritisieren, dass es zu wenig inklusive Angebote gibt.

Vom stillen Ritual der Erwartung zum täglichen Konsumkick: Adventskalender gibt es heute mit Tee, Lippenstift oder Lotto. Wir haben das alte Ritual selbst zerstört, kommentiert Oliver Marquart.

Ein Posaunenchor aus Oberfranken sorgt im Bundestag für besondere Momente: Menschen mit und ohne Behinderung musizieren gemeinsam – und beeindrucken Parlamentarierinnen, Politiker und Publikum gleichermaßen.

In Strafverfahren haben bayerische Gerichte in 2024 weniger Menschen verurteilt als noch im Jahr zuvor. Grund hierfür ist für Justizminister Eisenreich vor allem die Teillegalisierung von Cannabis. Sorge bereiten die immer jüngeren Intensivtäter.

Friedrich Merz sorgt öfter für Empörung – nicht durch Inhalte, sondern durch Andeutungen. Ein genauer Blick zeigt: Polarisierung entsteht weniger durch Aussagen als durch die Art, wie Politik verpackt und in Medien gespiegelt wird.